Die 4-köpfige Wiener Elektro-Pop-Band deadnote.danse veröffentlichen nächste Woche ihr Debütalbum mit dem klingenden Titel "Cornucopia" (Release-Abend ist am 9.5.2013 in der Fluc Wanne, Wien!!). Wir nahmen das zum Anlass, um ihnen ein paar Fragen zum besagten Album, zu ihren Bandanfängen und ihrer Zukunft als Band zu stellen.
Wann habt
ihr euch entschlossen eine Band zu gründen? Was war der entscheidende Anstoß
für diese Entscheidung?
Die band deadnote.danse! wurde vor ca 2,5 Jahren von
den Zwillingen Mario und Giovanna Fartacek gegründet. Beide haben zuvor schon
in anderen Projekten mitgespielt, doch langsam war es an der Zeit etwas
komplett Eigenständiges zu machen, mit einer gewissen Ernsthaftigkeit dahinter.
Beschreibt
den Sound eures Debütalbums „Cornucopia“ bitte in 5 Worten.
Emotional, sphärisch, überladen, großstädtisch,
trip-pop.
Gab es bestimmte
musikalische Vorbilder / Einflüsse, von denen ihr euch für „Cornucopia“
inspirieren ließt?
Cornucopia ist wie die meisten Debütalben recht
vielseitig, und spiegelt in Summe das wieder, was wir alle in den letzten 5
Jahren gehört haben. Wichtig waren für uns Bands wie Radiohead, The XX, Archive,
The Notwist oder Nine Inch Nails und wenn man genau hinhört kann man sicher die
ein oder anderen Elemente raushören. Aber bewusst haben wir uns schon auf unser
eigenes Ding konzentriert.
Wie, wann,
wo entstand euer Album? Und wie schaut die konkrete Arbeitsteilung innerhalb
der Band aus?
Das Songwriting übernehmen hauptsächlich Mario und
Giovanna. Mario macht die Vorproduktionen via PC und lässt Giovanna dann
einfach mal drübersingen... dann werden Meinungen ausgetauscht und so entsteht
langsam ein Song, der dann noch live umgesetzt werden muss.
Die erste Studio-Session war bereits im Mai 2012,
wobei die Preproductions schon Anfang 2012 begonnen haben. Gezogen hat sich das
Ganze dann bis Dezember 2012.
Was möchtet
ihr mit eurer Band erreichen? Sagen wir in den nächsten fünf Jahren.
Das ist keine leichte Frage, da man neben seinen
Träumen und Ambitionen doch realistisch bleiben muss. Wir lieben es live zu
spielen und hoffen, dass wir noch ganz viel Festivalerfahrung sammeln dürfen.
Natürlich wäre eine kleine Tour im Ausland auch etwas Feines.
Das größte Ziel ist aber, dass wir unserer Musik treu
bleiben und bei unseren Soundvorstellungen bleiben, auch wenn es nicht jedem
gefällt.
Und vielleicht springt ja irgendwann mal ein kleines
Taschengeld dabei raus.
Wenn ihr
euch die österreichische Musiklandschaft anschaut, was sollte unbedingt
geändert werden?
In Österreich gibt es viele ambitionierte und auch
erfolgreiche Bands, viel ändern würde ich da nicht. Jede Band geht seinen Weg.
Man sagt zwar immer, dass man in Österreich eh schnell mal ansteht und nichts
erreichen kann, aber es gibt immer mehr Bands die das Gegenteil beweisen, daher
glauben (hoffen) wir, dass die Österreichische Szene immer wichtiger werden
wird, auch international.
Wir
featuren auf unserem Blog ja hauptsächlich Musik aus Österreich. Welche
österreichischen KünstlerInnen /Bands findet ihr so richtig toll?
Natürlich unsere Salzburger Kollegen und Vorbilder von
Steaming Satellites. Sie haben es geschafft mir ihrer Musik den Schritt raus
aus Österreich zu gehen, obwohl es auch für sie ein sehr langer und steiniger
Weg war.
In der Oberösterreichischen Musikszene tut sich
wahnsinnig viel. Die Jungs von Bilderbuch und Beth Edges halten sich schon so
lange in dieser Szene und schieben kontinuierlich neuen Stoff raus. Francis
International Airport, Sex Jams, oder Milk+ finden wir auch grandios. Es gibt
so viele gute Bands...
In eurer
Presseinfo heißt es, dass ihr nicht wie eine typische österreichische Band
klingt. Was unterscheidet euch von den anderen österreichischen Bands, die
aktuell zu hören sind?
Wir legen besonders großen Wert auf das Sounddesign
und versuchen uns für jeden Song Elemente zu überlegen, die noch nicht so abgedroschen
klingen, wobei abgedroschen nicht zwanghaft schlecht sein muss... Aber uns ist
sehr wichtig nicht gleich mit anderen großen Bands verglichen zu werden, und
gerade in Österreich hört man schon oft Bands, deren Sound man sofort mit
anderen großen Bands assoziiert, was auch völlig ok ist. Aber wir legen eben
sehr viel Wert auf Eigenständigkeit, wobei auch wir noch sehr viel daran
arbeiten müssen.
Der Festivalsommer klopft langsam aber
sicher an die Tür. Werdet ihr selbst auf einem der österreichischen Festivals
spielen bzw. werdet ihr das eine oder andere auch privat besuchen?
Aktuell bestätigt ist, dass wir am „On the rocks“
–Festival im Steinbruch in Golling bei Salzburg spielen werden und im Herbst
beim Vienna Waves Festival. Wir freuen uns schon sehr! 1-2 Festivals kommen noch dazu im Sommer, die werden wir schon
bald ankündigen.
• 09.05.13 - Fluc Wanne, Wien
• 10.05.13 - Rockhouse, Salzburg
• 13.05.13 - Weekender Club, Innsbruck
• 23.05.13 - Rockhouse, Salzburg /w Royal Canoe (CA)
• 25.05.13 - Ann and Pat, Linz
• 01.06.13 - Bergwerk, Neusiedl
• 20.07.13 - On the Rocks Festival, Golling
• 21.09.13 - Kulturhofkeller, Villach
© lizdisaster
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