Dienstag, 1. Oktober 2013

Scenesters' Austrian Music Quiz und Acoustic Session mit IAN FISHER & THE PRESENT


„Zwei Amerikaner und ein Deutscher sitzen im Wiener Stadtpark...“ Was hier anfängt wie ein schlechter Wirtshauswitz ist in Wahrheit die Grundlage für das unten beigefügte Video und somit unser Interview mit IanFisher & The Present.


Zwei Amerikaner und ein Deutscher sitzen im Wiener Stadtpark und werden interviewt. Bei den beiden Amerikanern handelt es sich um Ian Fisher und Ryan Thomas Carpenter, die vor ein paar Jahren ihr kreatives Schaffenszentrum vom US-Bundesstaat Missouri nach Wien verlegt haben. Das Schaffen, das dem Zentrum seinen Namen gibt, beinhaltet neben der All-Star-Formation Nowhere Train auch die eigenen Bands der beiden: IanFisher & The Present und Ian Fisher & The Past. Begleitet werden die zwei – nicht nur bei unserem Interview sondern auch auf der Bühne – von Ollie Samland, der nebenbei bei der Alternative-Country-Band Strange Country mitwirkt.

Zwei Amerikaner und ein Deutscher sitzen im Wiener Stadtpark und erzählen über die Geschichte. Dementsprechend ist also die „past“ in Ian Fisher & The Past das, was uns interessiert. Jedoch nicht nur die letzten beiden Wochen, die die drei auf Tour in Deutschland und ein klein wenig Dänemark verbracht haben (und dort unter anderem mit der in Berlin lebenden Australierin PHIA unterwegs waren). Nicht nur die Österreichische Musikgeschichte, welche die Grundlage unseres „Austrian Music Quiz“, dem sich die drei stellen, darstellt. Sondern auch die Geschichte, die sie selber schreiben – sei es in Ian's Liedern, sei es in Ryan's (äußerst ausführlichen) und Ollie's (nicht ganz so ausführlichen) Erzählungen.

Zwei Amerikaner und ein Deutscher sitzen im Wiener Stadtpark und machen Musik. Weil sie das schon immer machen. Ian Fisher hat in seinem Leben rund 1000 Lieder geschrieben, zwei davon werden gespielt. Und es braucht nicht viel um zu erkennen, was genau das Besondere an diesen ist, nämlich, dass die Musiker in der Lage sind mit einfachen Mitteln große Gefühle zu erzeugen.

Zwei Amerikaner und ein Deutscher sitzen im Wiener Stadtpark. Viel Spaß damit.

Scenesters' Austrian Music Quiz:




Scenesters' Acoustic Session:


Danke auch an Seayou Records und Maximilian Lottmann!


© eva knievel, B.L. Bonetti

Montag, 26. August 2013

Scenesters' Gewinnspiel: Built To Spill

Diesmal habt ihr die Chance 1 mal 2 Tickets für das BUILT TO SPILL-Konzert am 15. September 2013 im Wiener Flex zu gewinnen!!!

Was du dafür tun musst? Einfach Mail an scenestersaustria@hotmail.com mit dem Betreff: "Scenesters' Gewinnspiel: Built To Spill" senden und mit etwas Glück bist du am 15.9. dann live dabei, wenn diese Indie-Rock-Legende der 90er endlich wieder in Europa auf Tour geht. Viel Glück! Einsendeschluss ist der 8. September 2013.



Der Sound von Built To Spill ist beeinflusst von Bands wie Dinosaur Jr. oder Pavement und seit den frühen 90er-Jahren macht diese Band durch grandiose Alben und mitreißende Live-Shows von sich reden. 2013 gehen sie endlich wieder auf Europa-Tour, zwar ohne neues Album, aber dafür mit neuer Rhythmus-Gruppe. Schlagzeuger Steve Gere und Bassist Jason Albertini sind die Neuzugänge der Indie-Rock-Formation rund um Mastermind Doug Martsch.

Supportet werden die Amerikaner von den Schweizern DISCO DOOM.



Das Konzert im Flex ist Teil der 25 Jahre PSI Music Feierlichkeiten!

Mehr Infos und Tickets findet ihr hier.

Dienstag, 6. August 2013

Scenesters' Review: BLACK BOX RADIO "Underneath the Subsurface"


Der Ausdruck „Melting Pot“ beschreibt seit über 100 Jahren den Vorgang des Vermischens unterschiedlicher Kulturkreise. Wird dieser Begriff nun im Zusammenhang mit Österreich verwendet, so ist die Bundeshauptstadt Wien als typischer Schmelztiegel zu erkennen – als ein Zentrum in dem Kulturen und Menschen aus aller Herren (Bundes-) Länder zusammen finden. So auch BLACK BOX RADIO, die vor kurzem ihr Debütalbum „Underneath the Subsurface“ veröffentlicht haben.

Was ist es aber nun, das die Verbindung zwischen „Melting Pot“ und Black Box Radio herstellt? Zum einen die Mitglieder der 2010 von Sänger und Gitarrist Johann Josef Grafenauer ins Leben gerufenen Band. Ihr Schaffenszentrum befindet sich zwar mittlerweile in Wien, doch eigentlich stammen die fünf Musiker allesamt aus Kärnten oder Oberösterreich. Für noch mehr Kulturvermischung sorgt Schlagzeuger Raphael Rameis, der beispielsweise gar einer anderen Band (den Amadeus-Award-Gewinnern CATASTROPHE & CURE) entstammt.

Auch optisch beweisen sich Black Box Radio an der Kunst des Vermischens. So mixt das Musikvideo zu „Futurama Cyber Love Disaster“, der ersten Single des Albums, alte schwarz-weiß Aufnahmen mit einer Live-Performance der Band. Generell ist diese Single ein guter Ausgangspunkt um zum letzten Teil der Beantwortung der eingangs gestellten Frage zu kommen: der Musik. Das Lied ist nicht nur der Opener von „Underneath the Subsurface“ sondern gleichzeitig auch ein guter Querschnitt durch das gesamte Album, welcher sich durch einfallsreiche Instrumentalisierung (insbesondere dem tragenden Bass), gutem Stimmumfang Grafenauers und einer eingängigen Melodie auszeichnet.




Diese Elemente ziehen sich auch wie ein roter Faden durch die anderen zehn Lieder, die sich – um wieder beim „Melting Pot“ zu landen – irgendwo in der Schnittmenge der frühen Strokes, den Stadium-Arcadium Red Hot Chili Peppers und, will man es heimischer haben, den NINTENDOS bewegen. Doch Black Box Radio sind mehr als die Summe ihrer Vergleiche, so sind teilweise gute Ideen erkenn- und hörbar. Beispielsweise finden sich diese bei „World on a String“, dem hitverdächtigsten Lied des Albums, welches vor allem durch seine Gesangslinie und das treibende Schlagzeug überzeugt. Oder bei dem mit Akustikgitarre und Glockenspiel aufwartenden „Whip It“. Allerdings würde man sich hin und wieder ein wenig mehr solcher musikalischen Abwechslungen auf „Underneath the Subsurface“ wünschen. Die Ansätze dazu, unter anderem in Form von atmosphärischen Elementen (wie beispielsweise Gitarren und Schlagzeug bei „Pagan“) oder mehren Stimmen („Master & Commander“), sind nämlich definitiv zu erkennen.

Doch vielleicht ist es genau das, was dazu führt, dass Black Box Radio funktionieren: das Vermischen von vielen Ideen zu einem Ganzen, ohne dabei verloren zu klingen. „Underneath the Subsurface“ ist das erste Ergebnis dieses Prozesses. Und ein gutes noch dazu.


Bonetti's Skala zum Glück: 7,0 / 10


„Underneath The Subsurface“ ist auf dem bandeigenen Label „Wood. Before The Cottage“ erschienen. Tourdates unter: www.black-box-radio.com

(c) B.L. Bonetti

Don't Miss: ZITA Records Label Night

ZITA Records, ein noch junges Wiener Label, ladet am kommenden Donnerstag, dem 08.August, zur ersten offiziellen Labelnacht ins Wiener B72. 

Das musikalische Programm des Abends bestreiten die jüngsten Labelzuwächse MARTA, Polkov sowie Matthäus Bär.
Das verspricht ein äußerst hörenswerter Abend zu werden, deshalb unsere Empfehlung: Hingehen! :)

Polkov machen melancholischen Country-Dreampop vom Feinsten und haben vor Kurzem ihre erste Single "Reverie/Pictures" veröffentlicht. Diese Doppelvinylsingle wurde von unserem Plattenmeister tiefes Beh mehr als wohlwollend rezensiert. Hier zum Nachlesen!




MARTA haben sich dem blueslastigen Garage Rock verschrieben und gerade erst ihre erste Single "Seasick" veröffentlicht. Diese könnt' ihr euch auch gratis downloaden unter http://www.martamusic.net/free-download/.




Matthäus Bär schreibt Kinderlieder, aber die sollen keineswegs nur die Kleinen ansprechen, sondern auch "erwachsene Bobos und kleine Hipster". Diese Lieder werden als Buch/CD im kommenden Herbst veröffentlicht.